Ein Linux Virtual Server ist hochverfügbarer, hoch skalierbarer Server bestehend aus einem Cluster von Computern ausgestattet mit Loadbalancern. Dem Benutzer gegenüber verhält sich ein Linux Virtual Server wie ein einzelner hochperformanter Server.
Kern des Linux Virtual Servers [1] ist ein als Router fungierender Server, genannt Director. Der Director verfügt idealerweise über mindestens zwei Netzwerkkarten, eine für das öffentliche Netz, eine für das private. Anfragen an die Service-IP leitet er nach zu konfigurierenden Regeln an die Real-Server weiter. Wann welcher Real-Server angesprochen wird, ist ebenfalls konfigurierbar, so kann beispielsweise dafür gesorgt werden, dass Anfragen eines Clients immer zum gleichen Real-Server geleitet werden, gleichzeitig aber auch alle Real-Server in etwa gleich belastet werden.
Auch überwacht der Director die Services der Real-Server und nimmt ausgefallene Real-Server aus seinen Routing-Tabellen, fügt wiedergekehrte auch wieder hinzu.
Idealerweise stellt man dem Director einen zweiten passiven zur Seite, der im Falle des Ausfalls des aktiven dessen Service-IPs und das Routing übernimmt. Sind auch die Real-Server redundant ausgelegt, lassen sich relativ einfach und preiswert hochverfügbare, gut skalierbare Cluster aufbauen.
[1] http://www.linuxvirtualserver.org/